Das Morgenland Festival Osnabrück 2018 verlagerte seinen Fokus weit nach Osten und wandte sich auf den Spuren der Seidenstraße bis nach China. Eröffnet wurde das Programm mit dem ersten gemeinsamen Auftritt der chinesischen Ausnahmemusiker Wu Man und Wu Wei sowie vom kasachischen Ensemble Khazar. Ulzhan Baibussynova und Raushan Orozbaeva präsentierten traditionelle kasachische Musik.
In dem Projekt „Die Neue Seitenstraße“ waren die beiden Musikerinnen zudem mit dem Schlagzeuger Bodek Janke, dem Pianisten Salman Gambarov und Wu Wei zu erleben. Homayun Sakhi, Sirojiddin Juraev Mukhtor Muborakqadomov und Salar Nader machten sich auf die Suche nach der Musik des ersten Mogules, Babur. Die syrische Trompeter Nezar Omran begegnete seinem deutschen Musikerkollegen Ingolf Burkhardt und DJ Psychaleppo brachte die Lagerhalle zum Tanzen. Zum ersten Mal gastierte das Festival in einer Volkswagen Werkshalle: Morgenland All Star Band und das Morgenland Campus Ensemble begeisterten 800 Zuschauer, spektakulär illuminiert von dem Lichtkünstler Philipp Geist. Eine Koproduktion mit Elbphilharmonie und Holland Festival brachte das syrische Ensemble Hewar und das armenische Gurdjieff Ensemble zusammen: eine Hommage an eine Jahrhunderte alte besondere Nachbarschaft und eine Bitte um Frieden in Syrien.

Vorausgegangen war ein Gastspiel in Almaty/Kasachstan mit Konzerten in der Staatsphilharmonie, im Museum für traditionelle Musikinstrumente sowie vielen Jamsessions an verschiedenen Orten der Stadt.