Das Festivalprogramm der 11. Edition legte seinen Schwerpunkt auf die Musik Armeniens und präsentierte einige der spannendsten Musiker des Landes im Kaukasus. Das Gurdjieff Folk Instruments Ensemble spielte die Musik des schillernden armenischen Mystikers erstmals auf traditionellen Instrumenten, die Jerevan Jazz Night brachte das quirlige Nachtleben der armenischen Hauptstadt nach Osnabrück. Zulal nennt sich das armenische Frauen A-Capella-Trio, das ganz auf Instrumente verzichtet. Light in Babylon vereinte eine israelische Sängerin mit iranischen Wurzeln, einen türkischen Santurspieler und einen französischen Gitarristen. Eurasians Unity entstand beim ‚Women in Jazz’ Festival 2014 – MusikerInnen aus Iran, Usbekistan, Bulgarien und dem Libanon trafen auf KollegInnen der deutschen Jazzszene. Das Projekt wurde im Rahmen des Morgenland Festival Osnabrück weiterentwickelt und armenische GastmusikerInnen mit einbezogen.

Erstmals hat das Festival eine Morgenland Sommer Akademie veranstaltet: Eine Woche lang lebten und arbeiteten Jugendliche verschiedener Schulen Osnabrücks mit namhaften Musikern aus dem Vorderen Orient. Weitere Informationen zur Morgenland Akademie: https://www.morgenland-freunde.com/morgenland-akademie/

Zwei Gastspiele gingen dem Osnabrücker Festival voraus: Eigenproduktionen wie die Morgenland All Star Band, das Ensemble Hawniyaz und das Jazzpianisten-Duo Gambarov & Weber brachten „Morgenland“ in das renommierte Bimhuis. Im Juli spielte das Trio Hewar im Museum für Islamische Kunst, Pergamonmuseum, Berlin.