Cinema Arthouse Osnabrück: Sondervorstellung Filmreportage und Gespräch am Donnerstag 24.10.2019 um 19.00 Uhr – in Anwesenheit von Natalie Amiri, Leiterin des ARD-Studios in Teheran – präsentiert von der Gesellschaft der Freunde des MORGENLAND-FESTIVALS Osnabrück
Natalie Amiri
Leiterin des ARD-Studios in Teheran
Film & Gespräch
Die größte Sammlung zeitgenössischer Kunst außerhalb Europas und den USA lagert in Teheran im Keller des Tehran Museum of Contemporary Art (TMoCA). Vor gut 40 Jahren ist dieser außergewöhnliche Kunstschatz auf Initiative der damaligen iranischen Kaiserin Farah Diba zusammengetragen worden. Eigentlich sollte er Anfang des Jahres in der Gemäldegalerie in Berlin gezeigt werden. Doch daraus wurde nicht. Stattdessen wurden die Bilder dann erstmal als „Berlin / Rome Travellers“ im TMoCA ausgestellt.
Natalie Amiri hat dem Kunstschatz des TMoCA und seiner Geschichte ihre Reportage gewidmet und dazu u.a. den Wächter des Schatzes, den Architekten des Museums und viele andere Zeitzeugen befragt. Sie interviewt auch zeitgenössische Künstler, etablierte und ganz junge, und gewinnt so Einblicke in die komplizierte Gemengelage, die zum Scheitern des Ausstellungsprojekts und des deutsch-iranischen Kulturaustauschs geführt hat.
Natalie Amiri ist zu Gast und diskutiert die aktuellen Entwicklungen im Iran. Amiri (*1978, München) ist Journalistin. Sie studierte in Bamberg Orientalistik und Iranistik und verbrachte jeweils ein Studiensemester in Damaskus und Teheran. Nach ihrem Studium war sie zwei Jahre an der Deutschen Botschaft in Teheran tätig. Sie berichtet seit 2007 für die ARD als Korrespondentin aus dem Studio Teheran. Seit 2014 moderiert sie für den Bayerischen Rundfunk den WELTSPIEGEL und das Europa-Magazin EURO-BLICK. Seit 2015 leitet sie das ARD-Studio in Teheran.
Deutschland 2017, Reportage, 55 Min., deutsche OF. Regie: Natalie Amiri
Eintritt 8,- €, ermäßigt 7,- €, Mitglieder Morgenland-Festival 6,-€